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Hier finden Sie Beiträge aus älteren Newslettern - damals nannten wir sie noch Kundenrundbriefe!

Es sind Beiträge zu verschiedenen Themen. Einige davon erschienen uns so aktuell, dass wir sie hier noch mal für Sie aufgerufen haben.

Viele Spaß beim Stöbern!

Neulich war ich in den USA

...genau gesagt in Miami/Florida, der Hochburg des Fitness - Booms.

Vor unserem Hotel führte ein etwa 3 km langer Lauf- und Spazierweg entlang, den auch ich oft benutzte.

Nun bringt es der Job (und natürlich auch das persönliche Interesse) mit sich, dass man den Läufern auf die Füße schaut und sich dabei so seine Gedanken macht!

So fiel mir nach einiger Zeit auf, und ich bin bei fast allen folgenden Läufen darin bestätigt worden: Überpronation: Fehlanzeige! Das war für mich, der ich jeden Tag ausgiebig damit konfrontiert bin, eine absolut sensationelle Entdeckung und so bin ich der Sache nachgegangen.

Dabei fiel mir auf, dass ich die allermeisten Läufer nur zweimal sah: auf dem Hinweg und auf dem Rückweg! Nach 6 km war für die meisten Schluß. Konsequenz: die muskuläre Ermüdung war nach so kurzer Belastung noch nicht so weit fortgeschritten, dass die dafür "zuständige" Muskulatur die Pronation nicht mehr hätte steuern können!

Zweite Feststellung: die Läufer waren allesamt in einem recht gemütlichen Tempo unterwegs. ein 6 Minuten-Schnitt war auch für die männlichen Jogger ein absolut übliches Tempo. Bei solch einer langsamen Bewegungsausführung ist eine eventuelle Pronationsbewegung nicht schädlich leicht und außerdem muskulär steuerbar.

Nächste Feststellung: ich habe keinen einzigen Läufer in alten, ausgelatschten Schuhen gesehen. Alles Laufwerkzeuge in der Blüte ihrer Dämpfung ohne merkbaren Verlust an Stützfunktion. Da lacht der Läuferfuß!


Dazu kommt natürlich die Tatsache, dass die fitness - bewußten Amerikaner auch öfters mal ein Fitness - Studio von innen sehen und auch benutzen!

Da kann man die Mosaiksteinchen leicht zusammen setzen!

Warum ich Ihnen das alles erzähle? Ich weiß es nicht! Denn das erzähle ich so oder so ähnlich schon seit Jahren....

                                                                 Aus Kundenrundbrief 05/2002

 

Wann haben Sie sich das letzte Mal so richtig gut gefühlt?

Das Training ist so sicher wie das Amen in der Kirche: 3 mal die Woche 10 km, gleiche Strecke, gleiche Uhrzeit, gleiches Tempo. ein Indianer kennt keinen Schmerz! Alle 2 Wochen einen Volkslauf (auch 10 km!), wenn möglich bei jedem Lauf eine neue Bestzeit. Das das nur zweimal geklappt hat, ist inzwischen verdrängt. Und das das alles schon längst keinen Spaß mehr macht, darf man gar nicht laut sagen!

Doch jetzt sagen Sie der Routine den Kampf an: bringen Sie Leben in Ihr Training - verändern Sie Strecke, Tempo, Gelände! Denken Sie immer daran: "Training" heißt Anpassung des Körpers an eine Belastung! Da sich Ihr Körper an die derzeitige Belastung (10 km) gewöhnt hat, kann auch keine Leistungsverbesserung statt finden. Um wieder neue Trainingreize zu bieten, müssen Sie ihn mit etwas Ungewohnten fordern.

Hier einige Anregungen:

1. Berge: Scheuen Sie sich nicht vor bergauf-Läufen. Nehmen Sie sich einen mittelsteilen Anstieg, den Sie noch technisch sauber laufend bewältigen können - etwa 150 m lang und laufen ihn zügig zweimal bergauf und langsam wieder zurück.Danach zweimal 20 Laufsprünge (bewußt abdruck-betontes Laufen mit kleinen Flugphasen), danach noch zweimal laufen. Das Ganze einmal pro Woche - sechs Wochen lang, wobei Sie jede Woche die zweite Laufserie um eine Wiederholung erweitern. Das steigert den Abdruck beim Laufen - ihre Konkurrenten beim nächsten Volkslauf werden sich wundern!

2. Tempo: Variieren Sie Ihr Tempo! Ein alter Spruch lautet: "Schnell laufen lernt man nur durch schnell laufen". Also nehmen Sie sich einmal die Woche eine Runde im Wald und laufen sie etwa 20 bis 25 min nur wenig langsamer als Ihr derzeitiges 10 km Wettkampftempo. Das kann (sollte aber nicht erzwungen werden) von Woche zu Woche etwas schneller werden. Auch hier genügen 6 Wochen.

3. Steigerungen: -Die sollten etwa zweimal pro Woche nach Ihrem normalen Dauerlauf auf dem Programm stehen. Eine Strecke von etwa 100 m sollte in ständig steigerndem Tempo durchlaufen werden (3 - 5 mal) Nicht sprinten, sondern einfach locker ausschreitend mit steigernder Frequenz - sauber koordiniert. Danach das normale Dehnprogramm, das Sie ja ohnehin  nach jedem Lauf machen!!??

                                                                        Aus Kundenrundbrief 1/1998

Schützenhilfe

Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn man nicht ganz allein da steht wie der Rufer in der Wüste!

Vielleicht wissen Sie, was ich meine: mein Reizthema Nr. 1: Laufstilumstellung und Vorfußlaufen!

Jetzt bekomme ich Schützenhilfe, und zwar von höchster Instanz: "Runners world", das weltweit größte Laufmagazin bringt in seiner neuesten Ausgabe gleich zwei Artikel zum Thema und es klingt fast so, als hätten wir uns abgesprochen. Haben wir aber nicht! Wir reden schon seit Beginn der Diskussion davon, einen Laufstil nicht als allgemeingültigen "richtigen" zu empfehlen oder gar mit "Laufstil der Zukunft" zu apostrophieren. Ein Laufstil ist keine Modeerscheinung, sondern wird individuell situations- und tempobedingt variiert. Fertig!!

Wenn jetzt die Kollegen von "Runners world" ins gleiche Horn stoßen, freuen wir uns natürlich besonders. Wir haben diese beiden Berichte zum Thema Laufstilumstellung photokopiert und geben sie Ihnen auf Wunsch gerne mit.

                                                                                                                                                         Aus Kundenrundbrief 05/2002

Buff für alle

Es war einmal eine Kopfbedeckung, die war lustig und praktisch, warm und kuschelig, bunt oder einfarbig und alle Welt hatte sie lieb. Deswegen nannte ihr Erfinder sie "Buff".

So märchenhaft wie der Anfang diese Berichtes ist der neue und doch schon Kultstatus genießende "Buff" wirklich! Die lustigste Kopfbedeckung seit Erfindung des menschlichen Haupthaares besteht aus einem 40 cm langen Microfaser(!)schlauch, der durch verschiedene "Manipulationen" eine verblüffende Vielseitigkeit an den Tag legt.

Eine kleine Auswahl gefällig? Der Buff verwandelt sich im Nu vom Stirnband zur Mütze, dann wieder zum Ersatzkragen, um dann gleich wieder als Balaclava das ganze Gesicht zu schützen. Als Unterziehmütze unter Fahrrad- oder Motorradhelm genauso zu verwenden wie als Zipfel-Buff, der Oma-Schreck!

Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Genauso empfanden das die Hersteller dieses genialen Kopfschutzes: An Farb- oder Mustervarianten ist so ziemlich alles zu haben von "gediegen" bis "verboten".

Entdecken auch Sie die Kopfbedeckung des 21.Jahrhunderts!

                                                                                                                                                                  Aus Kundenrundbrief 02/1998

Der Laufschuh- das unbekannte Wesen!

Sie sind ein treuer, bodenständiger Mensch: seit 25 Jahren mit der gleichen Frau verheiratet, wohnen seit 20 Jahren im gleichen Haus und laufen seit 10 Jahren Laufschuhe des gleichen Herstellers.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Beispielen, finden beim letzten jedoch Veränderungen statt, die Sie zur Untreue verleiten könnten und vielleicht auch sollten! Produktmanager und Schuhentwickler wechseln in schöner Regelmäßigkeit die Arbeitgeber. Nachfolger haben meist ganz andere Vorstellungen, wie ein Schuh beschaffen sein muß, angebliche Verbesserungen an einem Modell sind manchmal bestenfalls als "Veränderungen" zu akzeptieren, oder die Endkontrolle in Fernost schläft   (zu oft) den Schlaf des Gerechten! Mit anderen Worten:

die diesjährige Ausführung des Schuhes, mit dem Sie in der letzten Saison gelaufen sind wie ein Hase, kann in diesem Jahr - trotz Namensgleichheit mit dem alten oft nur noch die Schnürsenkel gemeinsam haben! So erleben wir im Geschäft leider nur zu oft, daß der Bestseller der letzten Saison in der "verbesserten" Version eine einzige Katastrophe ist!


Die Werbung sowie Tests und Schuhkataloge weisen - natürlich - nicht auf solche Veränderungen hin. Ganz im Gegenteil: es wird mehrfach darauf hin gewiesen werden, daß dies der Nachfolger des beliebten und viel gelaufenen Modells XY ist, und zwar die "verbesserte" Version.

Auch müssen wir immer wieder erleben, daß ein Hersteller, dessen ein oder anderes Modell "blind" verkauft werden kann, ein anderes Modell der gleichen Serie heraus bringt, bei dessen Anblick man glauben könnte, die Leute hätten noch nie einen Laufschuh gebaut!

Worauf ich hinaus will: seien Sie kritisch und glauben Sie nur Ihrem eigenen Gefühl! Erarbeiten Sie mit uns gemeinsam das für Sie geeignetste Modell ohne Vorurteile oder Vorschußlorbeeren - die hat keiner verdient!

                                                              Aus Kundenrundbrief 1/1998